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Studieninteressierte

B. A. Transkulturalität – Was erwartet Sie?

Im BA Transkulturalität befassen wir uns mit historischen und aktuellen kulturellen Verflechtungen zwischen Individuen, Gruppen und Gesellschaften. Wir untersuchen, wie diese in verschiedenen Bild- und Text-Medien sowie anderen materialkulturellen, über rein sprachliche oder körperliche Gegenstände und Ausdrucksformen oft hinausgehenden Praktiken formiert und transportiert werden. Im Fokus stehen somit nicht nur die zeitlichen und räumlichen Dynamiken von transkulturellen Verflechtungen, sondern auch ihre Bedingungen, Konflikte und Grenzen. Insbesondere eignen sich transkulturelle Untersuchungen, um überkommene, statische, aber sozio-politisch wirkmächtige moderne Vorstellungen von Kulturen als homogenen, national gedachten Einheiten kritisch zu hinterfragen und die gesellschaftliche, ethnische, sprachliche, ökonomische, mediale und ästhetische Komplexität kultureller Phänomene besser zu verstehen.

Transkulturalität ist damit ein Schlüsselkonzept zum Verständnis vielschichtiger historischer und zeitgenössischer Konstellationen. Solche Konstellationen setzen ein Verständnis von Kultur voraus, das die Kompetenz geisteswissenschaftlicher Fachbereiche erfordert, aber nicht allein im Rahmen einzelner Disziplinen abgebildet werden kann.
Das Studium der Transkulturalität ist deshalb interdisziplinär angelegt. Der Querschnittsstudiengang bündelt auf innovative Weise die Vielfalt geisteswissenschaftlicher Forschung und Lehre an der HHU. Er vermittelt theoretisches und empirisches Wissen aus unterschiedlichen, einander ergänzenden Fachbereichen. In einem multiperspektivischen Ansatz werden in dem dreijährigen Studium Kenntnisse aus Fachbereichen wie Geschichte, Kunstgeschichte, Literatur- und Sprachwissenschaften der deutschen, englischen, japanischen, jiddischen und romanischen Sprachen oder Medien- und Kulturwissenschaft vermittelt. Weitere Fächer können von Ihnen gewählt werden. Kurse in zwei Fremdsprachen sind verpflichtend in Ihr Studium einzubinden.
Im Verlauf des Studiums werden Sie zunehmend angeleitet, ihre eigenen Themenschwerpunkte zu entwickeln, indem sie selbstständig zu Unterthemen recherchieren und dazu einen eigenen Beitrag auf einem der B.A.-Foren präsentieren.
Sie erwerben im Laufe des Studiums eine Vielzahl von Kompetenzen: Kommunikationstechniken, Mehrsprachigkeit, empirische und interpretatorische Methodenkompetenz. Diese Fertigkeiten sind Voraussetzungen für einen profilierten Anschluss an weitere akademische Ausbildungswege, zugleich eröffnen sie Schlüsselqualifikationen für zahlreiche Berufsfelder.

B. A. Transkulturalität – Was zeichnet den Studiengang aus?

  •     multiperspektivischer Ansatz auf einer breiten, interdisziplinären Basis
  •     Flexibilität, das Studium nach den eigenen Neigungen auszurichten
  •     Berufs- und Mobilitätsfenster mit Leistungsanerkennung
  •     Praktische Einübung berufsbezogener Kompetenzen in zwei Studierendenforen
  •     Kompetenzvermittlung in inter- und transkultureller Kommunikation
  •     Erwerb breiter Methodenkenntnis aus verschiedenen Fachrichtungen
  •     Seminare in themenorientierten Arbeitsteams

Wie sieht das Studium konkret aus?

Das Studium gliedert sich in einen Pflicht-, einen Wahlpflicht- und einen Wahlbereich.

1. Studienjahr

Das erste Studienjahr führt mit drei Pflichtmodulen zu den Phänomenen und Theorien der Transkulturalität sowie in die methodischen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und einer systematischen Wissensorganisation ein. Der Wahlfplichtbereich beinhaltet weitere berufsqualifizierende Fachmethodiken aus Medien- und Kulturwissenschaft, Soziologie und Philosophie (Logik und Argumentation) sowie zwei Sprachmodule aus dem Angebot von sieben Sprachen. In dem Wahlangebot können aus 11 Fächern der Fakultät Module belegt werden. Die Studieneinstiegsphase ermöglicht somit auch eine Orientierung und Erforschung der eigenen Fächigkeiten und Neigungen für die Ausrichtung des weiteren Studiums.                                                                                                                                              

2. Studienjahr

Die Spezialisierungsphase im zweiten Studienjahr ist durch den großen Wahlbereich und der Weiterverfolgung der persönlichen Neigungen und Interessen gekennzeichnet. Im Pflichtbereich steht das "Forum Transkulturalität" an, in dem die Studierenden die erworbenen Theorie- und Methodenkenntnisse auf einen selbstgewählten Gegenstand aus einer der beteiligten Fachdisziplinen transferieren und hierzu einen Vortrag im Forum halten.                                                                       

3. Studienjahr

In der Abschlussphase ihres Studiums sind die Studierenden aufgefordert, im 5. Semester ein Auslandsstudium  oder ein Berufspraktikum von bis zu 6 Monaten zu absolvieren. Die erworbenen Kreditpunkte und/oder berufspraktischen Leistungen können bis zu einer Höhe eines Semesterwerts (30 CP) anerkannt werden. Im letzten Semester steht neben dem Verfassen der B. A. Arbeit das Abschlussforum an, in welchem das Thema der Arbeit mit einem kleinen selbstgedrehten Film vorgestellt und diskutiert wird. Bei Bedarf können letzte Module/Fachveranstaltungen gewählt werden, um die geforderte Gesamt-CP-Zahl von 180 zu erreichen.

Was sollten Sie mitbringen?

In diesem Studiengang sind Sie richtig, wenn Sie ein grundlegendes Interesse an der menschlichen Gesellschaft haben und sich gerne mit der eigenen wie mit fremden Kulturen und Sprachen auseinandersetzen. Für die empirischen Datenerhebungsverfahren benötigen Sie ein gewisses Verständnis für Zahlen. Lesen und Darstellen bereitet Ihnen Vergnügen und Sie sind neugierig und motiviert. Sie sollten sich optimalerweise für mehrere der im Studiengang enthaltenen Fächer interessieren.

Downloads und weitere Informationen

 

 

Hier erhalten Sie weitere Informationen über den Studiengang.

Hier finden Sie die FAQs zum Studium in Düsseldorf.

Hier finden Sie das aktuelle Modulhandbuch, inklusive Studienverlaufsplan.

 

 

Verantwortlichkeit: